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Author's Chapter Notes:
Lange hat's gedauert, aber es geht weiter.

Ich hatte meine Augen geschlossen, war aber wach. Es war, als wäre ich aus einem ewig dauernden Schlaf erwacht. Was war passiert? Ich erinnerte mich kaum.

Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte ein paar mal um mich an das Licht zu gewöhnen.

 

Wo war ich? Mein Haus war das jedenfalls nicht. Ich schaute mich etwas um, konnte jedoch meinen Kopf kaum bewegen, er war so schwer. War das ein Krankenzimmer? Was war nur passiert? Ich versuchte mich zu bewegen, doch es fiel mir sehr schwer, alles schmerzte.

 

Wurde ich zusammengeschlagen? Es fühlte sich so an. Dunkel waren da vereinzelte Bilder in meiner Erinnerung. Ich konzentrierte mich darauf ... und sah ... ein Messer ... es war dunkel und ich war in meinem Haus. In meinem Kopf hämmerte es, als hätte man mit einem Baseballschläger dagegen geschlagen.

 

Ich fasste mir mit meinem linken Arm an den Kopf ... und bemerkte einen Schlauch. Ich war scheinbar an eine Infusion angeschlossen. Nein, es war Blut. Mein Körper war wie gelähmt und ich fühlte mich schwach.

 

In diesem Moment hörte ich überlaut eine mir gut bekannte Stimme. „Miss Parker, Sie sind endlich wach!“ Ich konnte kaum reagieren, da war die Stimme schon fast wieder verschwunden. „Ich werde den Arzt holen gehen.“

 

Sydney? Was wollte er hier? Mich besuchen? Wie lange hatte ich geschlafen?

Etwas später kam Sydney mit einem Arzt zurück in mein Zimmer. Der Arzt sah mich an, nahm meinen Arm und fühlte nach meinem Puls. Er sah dabei auf die Uhr. Dann sah er mich an. „Wie fühlen Sie sich?“

 

„Blendend“, antwortete ich nur. Meine Stimme war noch etwas leise und kratzig. Der Arzt lächelte nur. „Es ist ein gutes Zeichen, dass Sie aufgewacht sind. Sie haben uns große Sorgen bereitet.“ Ich ging nicht weiter darauf ein. Sollte der mir doch erzählen was er wollte.

 

Der Arzt wollte schon beinahe wieder gehen, als mir ein Gedanke kam. „Hey, Sie. Doktor, könnten Sie mir nicht durch dieses Ding hier“, ich hielt meinen Arm hoch und zeigte demonstrativ den Zugang, der mir gelegt wurde, „ein Schmerzmittel oder so was spritzen? Ich hab das Gefühl mein Kopf explodiert bald.“

 

Der Arzt nickte. „Ich schicke dann gleich eine Schwester zu Ihnen.“ Dann war er verschwunden.

Sydney kam zu mir und setzte sich in einen Stuhl, der in der Nähe des Bettes stand. Er sagte nichts, sondern sah mich einfach nur an, in dieser beobachtenden Psychiaterweise, mit der mich immer ansah und analysierte.

 

„Was?“, fragte ich leicht genervt, meine Stimme noch immer kratzig klingend. Sydney änderte seine Sitzposition und setzte sich bequemer hin. „Wissen Sie noch was mit Ihnen passiert ist, Miss Parker?“

 

Ich überlegte. „Dunkel.“ Sydney nickte leicht. Irgendwie sah er besorgt aus. Was war nur los? „Was ist mit mir passiert, Syd?“ Er schien mit sich zu ringen. Dann beugte er sich nach vorn. „Sie waren nicht zur Arbeit erschienen und hatten sich auch nicht krank gemeldet. Da habe ich mir Sorgen um Sie gemacht. Ich habe Sie dann blutüberströmt in ihrem Haus aufgefunden. Ich dachte schon Sie wären tot.“

 

Ich versuchte zu lachen. „Unkraut vergeht nicht, Syd. Ich bin nicht so schnell tot zu kriegen.“ Dann sah ich ihn wieder an. Da war noch etwas. „Syd?“ Er räusperte sich. „Sie wurden mehrere Male mit einem Messer in den Bauch gestochen und sie hatten sehr viel Blut verloren.“

 

Ein Messer ... Der Abend ... Langsam klarte sich das Bild auf. Da war ein Mann ... Ich sah ab und zu in Sydneys Richtung, in sein besorgtes Gesicht. Dann kam die Erinnerung schlagartig zurück wie ein Boomerang. Ich erinnerte mich an ALLES.

 

Ich atmete geschockt auf als mir ein Gedanke kam. „Syd?“ Meine Stimme klang klarer als zuvor, aber mit einer Angst, die Sydney eine Gänsehaut zu verpassen schien. Er sah mich nur an. Ich ahnte es schon. „Was ist mit meinem Baby?“

 

Jetzt verstand ich auch seinen besorgten Blick, der mit jeder Sekunde schlimmere Ausmaße annahm. „Syd?“ Ich flehte ihn förmlich an mir eine positive Nachricht zu überbringen, doch von seinen Augen konnte ich ablesen, dass ich nichts Gutes zu erwarten hatte.

 

Meine Augen füllten sich mit Tränen. „Syd?“ Warum sagte er nichts? Er nahm schließlich meine Hand. „Es tut mir sehr leid, Miss Parker.“ In diesem Moment fühlte ich mich, als würde man mir noch einmal ein riesiges Messer in den Körper jagen, aber nicht in den Bauch, sondern in mein Herz.

 

Aus ein paar Tränen wurden ein paar mehr und es verschlimmerte sich noch. Ich weinte wie noch nie zuvor. Mein Körper begann zu zittern und ich schluchzte, wohl ziemlich laut. Mein Baby, man hatte es mir einfach genommen. Es war, als würde ein Teil von mir absterben.

 

Warum musste so etwas immer mir passieren? Waren die Schicksalsschläge in meiner Vergangenheit nicht genug? Zuerst nahm man mir meine Mutter, dann Tommy ... und nun das. Man hatte diesem Kind nicht einmal eine Chance gelassen. Das war so unfair.

 

Ich spürte Sydneys Hand, die meine sanft drückte. Er versuchte mir Trost zu spenden, doch im Moment half mir das herzlich wenig. Ich sah ihn an ... er sah auch sehr traurig aus. „Syd, warum muss das immer mir passieren?“

 

Syd sah mich an und ich glaubte zum ersten mal, seit ich ihn kenne Ratlosigkeit in seinem Blick zu entdecken. „Ich weiß es nicht, Miss Parker“, sagte er, seine Stimme klang dabei leise und mitfühlend.

 

Ich verstand das einfach nicht. „Wer war da überhaupt in meinem Haus?“ Wenn es jemand vom Centre gewesen wäre, der mich hätte umbringen wollen, dann wäre das alles ganz anders abgelaufen, da war ich mir sicher.

 

Sydney fuhr sich mit seiner freien Hand über das Kinn und überlegte. „Wir wissen es nicht. Die Polizei meinte, es wäre ein Überfall gewesen, zumindest sah es in ihren Augen danach aus.“

„Die Polizei?“ In meinem Haus? Wenn das mal keinen Ärger mit der Chefetage gibt. Es war ja immerhin möglich, dass die etwas beim Durchsuchen meines Hauses fänden, was auf das Centre hinwies.

 

Eigentlich an sich kein schlechter Gedanke, wenn die Polizei auf die ganzen Machenschaften aufmerksam werden würde. Da könnte sich Raines nicht so leicht wieder heraus reden. Aber da sie die Hinweise dazu in meinem Haus gefunden hätten, hätte ich zwangsläufig auch meinen Kopf dafür herhalten müssen. Also schob ich den Gedanken beiseite.

 

Ich sah wieder zu Sydney. „Als ich Sie auf dem Boden liegen sah,“ sagte er „rief ich sofort den Notarzt an und die haben automatisch die Polizei verständigt. Die Detectives sagten, es sähe nach einem klassischen Raubüberfall aus.“

Er seufzte. „Ich glaube, Sie waren einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.“

 

Ich nickte vor mich hin. „Das wäre ja nicht das erste mal“, flüsterte ich. Dann sah ich zu Sydney. Mein Kopf hämmerte noch immer und ich verspürte das dringende Verlangen noch etwas zu schlafen. „Ich glaube ich sollte mich ausruhen und noch ein bisschen schlafen.“

 

Ich wollte Sydney ja nicht aus meinem Zimmer verscheuchen, aber zu viel Mitleid und Fürsorge war mir zu wider. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben um über das Geschehene nachzudenken. Sydney verstand den Wink zum Glück und erhob sich.

 

„Ich werde erstmal gehen und Sie in Ruhe lassen. Am Besten ich rufe Broots an und sage ihm, dass er sich keine Sorgen mehr zu machen braucht.“

Ich lächelte schmal. Der arme Broots saß sicher gerade im TechRoom an seinem Computer und machte sich riesige Sorgen.

 

Sydney war schon fast zur Tür hinaus, als er sich noch einmal umdrehte. „Wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, Miss Parker, ich bin jederzeit für Sie da.“ Ich sah ihm direkt in seine Augen. „Danke Syd.“

Dann war er gegangen.

 

Ich rollte mit den Augen. Dass er es immer gleich übertreiben musste. Es war sicher nett von ihm gemeint, aber er war immer da, wenn etwas passiert war. Da wäre es eigentlich unnötig gewesen, das noch zu erwähnen. Außerdem war ich mir im Moment nicht sicher, ob ich sein Angebot annehmen würde.

 

Eigentlich war ich nicht besonders scharf darauf überhaupt mit jemandem darüber zu reden. Ich wollte es einfach nur vergessen und weiter machen. Alles andere nützte sowieso nichts mehr.

Hauptsache, die würden mich so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus entlassen. Einerseits, weil ich Krankenhäuser nicht wirklich mochte, andererseits, weil ich schnell wieder arbeiten und mein gewohntes Leben leben wollte.

 

Sofern das überhaupt möglich war, suchte ich mir eine bequeme Liegeposition und schloss die Augen.

 

---

 

Direkt nach dem Besuch bei Miss Parker, war Sydney wieder zurück ins Centre gefahren, hatte Broots die Neuigkeiten mitgeteilt und sich dann wieder in sein Büro verzogen – im Moment standen keine Projekte an.

 

Daher hatte er Zeit über den Besuch nachzudenken. Er hatte Miss Parker eigentlich immer relativ verschlossen erlebt, aber an diesem Tag war sie anders, noch zurückgezogener. Das bereitete ihm Sorgen und er sah sich gezwungen etwas zu tun.

 

Miss Parker wäre sicher nicht erfreut darüber, aber im Grunde war es nur zu ihrem Besten. Also öffnete Sydney die unterste Schublade seines Schreibtischs und holte ein kleines Kästchen heraus, was unter einem Stapel Papiere versteckt war.

 

Er öffnete die Kiste und holte einen kleinen Zettel heraus, der etwa die Größe einer Visitenkarte hatte. Dann verstaute er das Kästchen wieder in der Schublade.

Eine ganze Weile schaute er den Zettel einfach nur an und wog Vor- und Nachteile ab. War es wirklich richtig das zu tun? Doch dann nahm er sich zusammen. Er wollte ihr unbedingt helfen. Also griff er zum Telefon.

 

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Ich war zwar erst den zweiten Tag im Krankenhaus, aber mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Der Tag verging ebenso langsam wie die letzte Nacht. Trotz meiner Müdigkeit konnte ich nicht schlafen, zu viele Gedanken gingen mir im Kopf herum und jedes mal wenn ich die Augen schloss, sah ich die Bilder des Überfalls vor mir.

 

Also zog ich es lieber vor, wach zu bleiben. Da mir der Arzt doch noch ein Schmerzmittel gespritzt hatte, waren wenigstens die Schmerzen kein Problem mehr, zumindest die körperlichen nicht. Mein Herz schmerzte dagegen immer noch, bei jedem noch so kleinen Gedanken an mein Baby.

 

Eigentlich wollte ich nicht mehr darüber nachdenken, aber irgendwie bekam ich die Gedanken nicht aus meinem Kopf, so, als wollte jemand, dass ich mich erst richtig auseinander setzte. Aber da hatte dieser Jemand nicht mit mir gerechnet. Ich WOLLTE wirklich NICHT darüber nachdenken oder reden.

 

Da kam mir das klopfen an der Tür gerade Recht. „Ja?“

Sydney betrat mein Krankenzimmer und hatte außerdem einen Strauß Blumen in der Hand. Auch wenn ich anfangs nicht wusste ob ich über den Besuch glücklich sein sollte, war es letztendlich aber immer noch besser, als den ganzen Tag alleine hier herum zu liegen.

 

Ich lächelte, wenn auch etwas gequält, und sah die Blumen an, die Sydney gerade in eine Vase steckte und diese mit Wasser füllte. Sie sahen sehr schön aus und verliehen dem Zimmer gleich einen ganz anderen, angenehmen Hauch.

 

„Sydney, die Blumen sind sehr schön. Danke“

Sydney schien froh darüber zu sein. Er war aber sicher auch glücklich mich wenigstens etwas lächeln zu sehen. „Zu einem Krankenbesuch gehören nun einmal auch Blumen.“, sagte er.

 

Dann wurde seine Miene etwas ernster. „Wie fühlen Sie sich?“

Die frage behagte mir eigentlich gar nicht, denn ich wusste, worauf das hinauslaufen würde. Aber einfach nicht zu antworten war unhöflich.

 

„Ich fühle mich bestens, Syd!“ Ich hatte auch schon mal besser gelogen. „Aber die Ärzte wollen mich einfach nicht entlassen.“

Sydneys Augen weiteten sich. „Sie wurden gestern erst eingeliefert, nachdem sie die ganze Nacht verwundet in ihrem Haus gelegen hatten und beinahe verblutet wären.“

 

Ich winkte ab. „Halb so wild. Ich habe schon ganz andere Dinge überstanden. Vergessen Sie nicht, dass ich noch immer eine Kugel in meinem Rücken habe.“ Das hatte mich damals auch nicht umgebracht.

 

Jetzt war es Sydney der abwinkte und mit seiner rechten Hand sein Nasenbein massierte. Er schien jetzt schon am Verzweifeln zu sein. Es war mir schon bewusst, dass ich in manchen Angelegenheiten ein hoffnungsloser Fall war, aber das waren nun einmal meine Ansichten.

 

Sydney sah wieder zu mir und in seinen Augen stand ein Fragezeichen. „Ich nehme an, Sie möchten immer noch nicht über den Vorfall reden!?“

Ich erwiderte nichts, sondern sah ihn nur an. Er kannte mich und wusste, was ich in so einer Situation sagen würde. Da waren Worte überflüssig.

 

Resignierend nickte er vor sich hin. Dann stand er von seinem Stuhl auf, den er sich herangezogen hatte. Wollte er etwa schon gehen? Ich hoffte ich hatte ihn nicht gekränkt, was eigentlich nicht so einfach war bei ihm.

 

Er ging zur Tür und sah – die Klinke schon in der Hand – zu mir. „Sie dürfen Sich nicht verschließen, Miss Parker.“ Es klang ihm ernst. Er machte sich Sorgen. Das alles änderte jedoch nichts an meiner Meinung. Ich wollte nicht reden.

 

Er wartete scheinbar eine Antwort ab, aber ich schwieg.

Sydney seufzte schließlich und wandte sich zur Tür. „Ich verstehe, wenn Sie nicht mit mir reden wollen, Miss Parker. Aber hier ist noch jemand, der Sie gern sehen würde. Mit ihm sollten Sie aber wirklich reden.“

 

Ich konnte Sydney kaum hinterher sehen, so schnell wie er gegangen war. Etwas tat es mir schon leid, aber dennoch … Aber wer war die Person von der er gesprochen hatte? Broots? Nein, den hätte er nicht großartig angekündigt. Der kleine Computerfreak wäre vorhin, als Sydney zur Tür rein kam, einfach hinter ihm mit ins Zimmer getrottet.

 

Und meinen Bruder mitzubringen würde sich nicht einmal Sydney wagen, zumal er keine Person war, mit der ich unbedingt reden musste oder auch würde.

Da dämmerte es mir! Würde Syd es wirklich wagen? Zuzutrauen war ihm schließlich alles.

 

Ich konnte gar nicht mehr richtig denken, als ich schon die schweren männlichen Schritte auf dem Krankenhausflur hörte, die sich meinem Zimmer näherten. War er es oder war er es nicht? Mein Herz schlug schneller und schneller … um dann für einen kleinen Moment stehen zu bleiben, als ich sein Gesicht sehen konnte.

 

Er war es wirklich. Mein Herz raste wieder. War ich etwa nervös?

Er trat in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich bekam eine Gänsehaut. Jetzt war wohl der Moment gekommen, wo ich mich doch mit allem auseinander setzen musste. Immerhin spielte er eine Schlüsselrolle in diesem Drama.

 

Mein Hals war trocken und ich bekam kein Wort heraus. Ich sah einfach nur in seine schokobraunen Augen, die so viele verschiedene Emotionen in sich bargen, dass man gar nicht erkennen konnte, was er gerade dachte.

 

Lange hatte ich ihn nicht gesehen und nun war er unverhofft ganz plötzlich wieder in mein Leben getreten, so wie fast immer. „Jarod“, flüsterte ich, doch er konnte es trotzdem hören.

„Parker“ Er klang besorgt. Wer weiß, was Sydney ihm erzählt hatte.

 

Jarod kam auf mein Bett zu und mit jedem Schritt, den er näher an mich heran kam, schlug mein Herz heftiger und schneller.

Kurz vor meinem Bett blieb er stehen, er zögerte und schien zu überlegen, sah dann aber fragend zu mir. „Darf ich?“, fragte er etwas schüchtern – so kannte ich ihn gar nicht – und deutete auf die Bettkante.

 

Ich nickte leicht „Sicher“ Meine Stimme klang etwas kratzig.

Jarod setzte sich mir gegenüber auf die Bettkante und sah mir in die Augen. Er schien zu versuchen in meinen Augen zu lesen, was gerade in mir vorging. Sein Blick schien mich jedoch regelrecht zu durchdringen.

 

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, aber gleichzeitig wurde mir heiß. Meine Gefühle spielten plötzlich verrückt.

Er sah mich einfach nur an. Wusste er etwas? Oder hatte Sydney ihm gar nicht erzählt was los war? Ich konnte es einfach nicht aus seinen Augen ablesen.

 

Er sah so besorgt aus. „Was ist passiert?“ Er wusste also nichts.

„Tja, was soll ich sagen…“ Ich bemühte mich locker zu bleiben und normal zu klingen, als wäre es nur eine Kleinigkeit. Doch das war es nicht. Meine Stimme versagte und ich brachte kaum ein Wort heraus. Es war als hätte ich einen dicken Kloß im Hals.

 

Doch er wäre nicht Jarod der Pretender, wenn er nicht wüsste, dass es keine Kleinigkeit war und ich ihm meine lockere Haltung nur vorspielte. „Parker?“

Ich konnte nichts dagegen tun. Ich spürte wie mein Gesicht immer wärmer wurde und Tränen in meine Augen traten.

 

Ich sah ihm in die Augen und wusste, dass ich es ihm sagen musste. Aber wie? Die ganze Sache war so furchtbar. Wenn es mich so traf, wie würde er erst reagieren?

 

Ich konnte nicht anders und begann zu weinen. Jarod wollte mich umarmen, aber ich hielt ihn zurück. „Mein Baby, Jarod … Unser Baby…“ Mehr brachte ich nicht mehr heraus. Es war auch nicht nötig gewesen mehr zu sagen. Jarod wusste, was los war.

 

 

TBC










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