Table of Contents [Report This]
Printer Chapter or Story Microsoft Word Chapter or Story

- Text Size +

Anmerkung: Es war wirklich schwer die richtigen Lyrics zu finden. Ich habe zwischen 'We belong together', 'Fall to Pieces' und 'Don't Cry Out Loud' geschwankt und ihc hopffe das ich die richitge Entscheidung getroffen habe.


Family Secrets


Der Blonde begann sie zu umkreisen. „Sie sehen sehr gut aus, Miss Parker“, er setzte ein irres Lächeln auf. „Die kalifornische Sonne hat ihre Haut gebräunt und helle Strähnen in ihr Haar gezaubert.“ Er streckte eine Hand nach ihr aus. Sie wich so gut wie sie konnte zurück, den Blick immer auf seine Waffe gerichtet. „Beantworten Sie meine Frage!“, zischte sie.

Er drückte seine Waffe an ihren Brustkorb. „Sie sind eigentlich nicht in der Position Forderungen zu stellen“, er lockerte den Griff wieder und fuhr fort sie zu umkreisen. „Aber ich will ja mal nicht so sein“, er seufzte. „Geben Sie mir Ihre Waffe. Sofort!“
Miss Parker tat wie ihr geheißen.
„Nun zu Ihrer Frage. Eigentlich bin ich noch unentschlossen. Allein die Vorstellung eine Kugel in Ihren hübschen kleinen Kopf zu jagen ist fantastisch. Aber Sie dem Centre auszuliefern ist beinahe genauso verlockend“, ruckartig drehte er sich zu ihr um. Sie zuckte zusammen. „Haben Sie eine Idee was ich da machen kann?“

Um die aufkommende Panik zu unterdrücken, schloss Miss Parker für einen Augenblick die Augen. „Sie sind ja sowas von krank!“

„Jaaaaa, Sie erwähnten das schon. Und vermutlich haben Sie recht, aber das bringt uns jetzt auch nicht weiter“, meinte er ohne das irre Grinsen abzulegen. Er griff in seine Tasche und holte ein Aufnahme Gerät heraus. „So und jetzt erzählen Sie uns Mal, was Sie die letzten Wochen so getrieben haben.“

„Ja, also, ich war bei der Maniküre, beim Frisör, oh, und einkaufen war ich auch noch und...“

Er entsicherte seine Waffe. „Es reicht jetzt! Sie wissen genau was ich meine!“

Nervös sah Miss Parker auf die Waffe. Einen Moment fragte sie sich tatsächlich, ob sie die Wahrheit sagen sollte, entschied sich aber dann sofort dagegen. „Nein, tut mir Leid, das weiß ich nicht.“

Der Typ kickte mit seinem Fuß ein Bild von Ashley von den anderen Weg. „Mal sehen, ob das ihr Denkvermögen etwas ankurbelt.“ Er schoss auf das Bild.

Miss Parker zuckte zusammen. Er blufft, redete sie sich verzweifelt ein. Er blufft.

„Nun?“

„Arschloch!“

„Na, na, na, Sie wollen doch nicht Ihre kleine Ashley gefährden“, er sah auf das zerschossene Bild. „Sie ist wirklich ein sehr süßes Ding!“

Miss Parker platzte jetzt entgültig der Kragen. Sie verpasste dem Blonden einen Kinnhaken. Überrascht taumelte er zurück.
Miss Parker rannte so schnell sie konnte, doch er schoss auf sie und eine Kugel streifte ihren Arm. Sie fand taumelt an einer Wand halt. Sie keuchte. Warum waren eigentlich noch keine Sweeper aufgetaucht? Irgendwer musste die Schüsse doch gehört haben.

Der Kerl kam langsam auf sie zu. „Wissen Sie, Sie haben meine Entscheiden wirklich um einiges vereinfacht“, er hob seine Waffe.

Ein Schusser ertönte.

Der Blonde röchelte und kippte auf sie. „Alles klar, Schwesterherz?“

„Es ging mir nie besser“, sie schupste die Leiche von sich. „Er hat meinen Mantel und meine Bluse ruiniert!“

Lyle hob eine Augenbraue. „Ein Aufnahmegerät?“

Miss Parker rappelte sich auf. „Ja, er wollte ein Geständnis aus mir raus pressen.“

„Hast du irgendwas gesagt?“

„Natürlich nicht. Ich bin ja schließlich nicht du.“

„Was soll das denn bitte heißen?“

„Das soll heißen, dass du sobald dir einer deine kleine Waffe ab knüpft und dir ein bisschen Haue androht du zu einem Arschkriecher mutierst“, meinte sie.

„Hey“, protestierte Lyle. „Diese 'kleine' Waffe hat dir gerade gerade deinen Arsch gerettet!“ Er feuerte und das Aufnahmegerät zersprang.

Miss Parker, die die Fotos aufsammelte, warf ihm einen genervten Blick zu.

„Sicher ist sicher!“, meinte Lyle. „Gehts dir gut oder soll ich dich lieber fahren? Das an deinem Arm sieht nicht sehr schön aus, vielleicht sollten wir ins Krankenhaus fahren.“

„Nein, das ist nur ein Kratzer ich mach das schon“, meinte sie genervt.

„Wir müssen die Leiche wegschaffen.“

„Ich weiß!“, meinte Miss Parker gereizt.

„Jetzt reicht es aber!“, wütete Lyle. „Ich weiß nicht, was dieser Typ mit dir gemacht hat, aber ich will dir nur helfen und ich habe kein Bock darauf mich die ganze Zeit von dir so anmachen zu lassen!“

„Ist ja schon gut! Und jetzt halt lieber die Klappe, bevor uns noch jemand hört!“ Miss Parker wusste, dass bald Feierabend für die meisten Centremitarbeiter war und es war nur noch eine Frage der Zeit bis jemand auftauchen würde.

Keiner der beiden sagte ein weiteres Wort. Beide wussten was sie zu tun hatten und keiner von ihnen wollte darüber reden.

später

Gefolgt von Sydney ging Broots über den Parkplatz.

„Sagen Sie Broots, ist Ihnen Miss Parkers in den letzten Tagen auch merkwürdig vorgekommen?“, fragte Sydney

„Sie meinen noch mehr als sonst. Nicht nur in den letzten Tagen. Eher in den letzten Wochen würde ich sagen“, meinte Broots.

„Seit sie aus ihrem Urlaub wieder gekommen ist“, sagte Sydney nachdenklich.

„Ja“, sagte Broots nur. „Was glauben Sie steckt dahinter?“

„Ich weiß es nicht.“

Broots war bei seinem Auto angelangt als er etwas entdeckte. „Oh, sehen sie mal da ist ein Foto.“ Er hob es auf.

Sydney trat hinter ihn. Auf dem war ein dunkelhaariges Mädchen zu sehen die sich Cornflakes in eine Schüssel füllte, neben ihr stand eine Frau die ihren Kaffee umrührte.

„Sie sieht aus wie..“, begann Broots.

„Miss Parker“, vollendete Sydney. „ Und eine jüngere Version von Miss Parker.“

Miss Parkers Haus

Miss Parker fühlte sich seltsam benommen als sie die Haustür aufschloss. Ihr Kopf fühlte sich seltsam leer an, wie ausgepustetst. Sie war unfähig einen einzigen Gedanken oder ein Gefühl zu erfassen.
Sie legte ihre Schlüssel an ihren Platzt und drückte auf den kleinen Knopf. Ashley hatte ihr drauf gesprochen. Anscheinend hatte sie nichts besonderes gewollt.
Sie quasselte einfach eine viertel Stunde lang ohne Punkt und Komma, dann wurde es ihr anscheinend zu doof mit einer Maschine zu reden und sie legte auf.
Vor Miss Parkers innerem Auge erschien das zerschossene Foto von ihrer Tochter. Unwillkürlich fasste sie nach dem Telefon und hatte Jarods Nummer schon halb gewählt, als sie sich dagegen entschied ihn anzurufen, sondern erstmal aus ihren Blut getränkten Sachen zu kommen und ein Bad zu nehmen.

Badezimmer

Während sie zu sah wie die Badewanne sich füllte, wurde ihr langsam klar was in den letzten Stunden abgespielt hatte.
Es war beinahe unheimlich, wie Lyle und sie mit der Situation umgegangen waren.
'Er hat meinen Mantel und meine Bluse ruiniert!“, wiederholte sie leise. Das war doch alles andere als normal.
Als sie die Leiche weggeschafft hatten, hatte die gleiche Atmosphäre geherrscht, wie wenn sie im Supermarkt einkaufen war.

Centre
TechRoom


Sydney und Broots hatten beschlossen ins Centre zurück zukehren und sich das Bild näher anzusehen. Es war keine besonders sichere Spur, aber Möglicherweise würden sie bald den Grund für Miss Parkers andauerndes Verschwinden wissen.

„Haben Sie schon irgendwas Neues gefunden, Broots?“, fragte Sydney und setzte sich neben den Computerfreak.

„Nicht viel“, erwiderte er. Er drehte das Bild um und deutete auf das Entwicklungsdatum. „Das Bild ist erst vor zwei Tagen entwickelt worden, es kann aber schon sehr viel früher geschossen worden sein. Und sehen Sie hier“, er drehte das Bild wieder um und deutete auf Ashleys rechte Hand. „Sie trägt einen Ring. Ich habe den Ausschnitt vergrößert“, Broots deutete auf den Computerbildschirm.

„Ist das nicht der Ring den Catherine in Miss Parkers Vision getragen hat?“, fragte Sydney.

„Ich denke schon“, meinte Broots. „Sydney denken Sie,..... glauben Sie es ist möglich, dass Miss Parker eine Tochter hat?“

Miss Parkers Badezimmer

Nachdem sie vergeblich versucht hatte sich in dem heißen Wasser zu entspannen griff Miss Parker nach dem Telefon, doch noch bevor sie eine Nummer wählen konnte klingelte es. „Hallo?“

„Hallo? Hab ich was mit den Ohren, oder bist du krank?“

„Amy..“, Miss Parker seufzte.

„Tut mir Leid, Parker. Ich rede zu viel. Lyle hat mir erzählt was passiert ist“, sagte Amy entschuldigend. „Wie geht es dir jetzt?“

„Ganz gut eigentlich. Mein Arm ist noch dran und in ein paar Wochen wird man nichts mehr von dem sehen, was heute passiert ist“, ratterte Miss Parker tonlos runter.

„Das ist schön. Perfekt“, meinte Amy. „Und wie siehts mit deinem Innerem aus?“

„Na ja, so weit ich weiß sind alle meine Eingeweide noch da.“

„Du weist genau, dass ich das nicht meine.“

„Amy, mir geht’s gut. Das war nicht das erste Mal das mich irgendein Idiot angeschossen hat“, meinte Parker durchdringend.

Amy seufzte. „Hm, ja, wahrscheinlich hast du recht. Aber ich mach mir eben Sorgen um dich.“

„Das brauchst du nicht. Ich komme schon klar“, versicherte Miss Parker ihr. „Wirklich.“

„Wenn du meinst“, sagte Amy noch nicht ganz überzeugt. „Aber wenn du mich brauchst...“

„Natürlich, Schätzchen. Danke“, sagte Miss Parker.

„Danke wofür? Du kriegst doch wie immer alles allein hin“, witzelte Amy. „Na ja bis morgen im Centre.“

„Ach ja, ich würde gerne morgen zu hause bleiben. Kannst du im Centre Beschied sagen?“

„Aber sicher doch!“

Nachdem sie das Gespräch mit ihrer Freundin beendet hatte, wählte Miss Parker eine andere Nummer. „Blue Cove Airport? Wann geht der nächste Flug noch Santa Barbara?“

Centre
Miss Parkers Büro


Broots war Miss Parkers merkwürdiges Verhalten, als er ein paar Stunden zuvor ihr Büro betreten hatte, wieder eingefallen. „Sie hat den Computer sofort ausgestellt, als ich näher gekommen bin“, erklärte er Sydney, während er anfing zu tippen. „In ein paar Minuten werden wir wissen was sie gemacht hat.“

Und tatsächlich machte sich nach wenigen Minuten ein Lächeln auf seinen Lippen breit. „Leihmütter? In vitro Befruchtung?“

Auch Sydney runzelte nachdenklich die Stirn. „Es ist zwar nicht unbedingt richtig, aber ich befürchte, dass wenn dieses Mädchen tatsächlich Miss Parkers Tochter ist, dann ist sie nicht, auf natürliche Art und Weise zur Welt gekommen.“ Er schaltete den Computer aus.
Broots sah ihn verständnislos an.

„Das ist eine Sache die erstmal nur Miss Parker etwas angeht. Offensichtlich weiß sie was vor sich geht und sie wird ihre Gründe gehabt haben, warum sie es uns nicht gesagt hat. Wenn wir weiteres wissen wollen, sollten wir sie fragen“, meinte Sydney fest.

zwei stunden später
Flugzeug


Als Miss Parker den Flieger betrat, wusste sie noch nicht wirklich, was sie in Santa Barbara tun wollte. Ihr war zwar klar, dass so etwas nie wieder passieren durfte, so war sie sich auch noch nicht wirklich sicher wie sie Ashley und Jarod am besten schützen konnte.
Wenn sie Jarod die Wahrheit sagen würde, würde er mit Sicherheit Angst kriegen und Ashley aus der Umgebung an die sie sich gerade gewöhnt hatte reißen. Er würde wollen, dass sie das Centre verließ. Und das war etwas was für Miss Parker überhaupt nicht in Frage kam.
Sie wusste worauf ihr Besuch zwangsläufig hinauslaufen würde, nur wusste sie nicht wie sie es den beiden beibringen sollte und wie sie selbst das verarbeiten sollte.

Santa Barbara
Jarods Haus
später


Jarod öffnete die Tür. „Parker“, sagte er erfreut. „Was tust du denn hier?“

Miss Parker erwiderte seine Umarmung nicht und sein Begrüßungskuss landete nicht wie geplant auf ihren Lippen sondern auf ihrer Wange. „Wir müssen reden. Ist Ashley da?“, fragte sie während sie ihren Mantel aufhing und in Richtung Küche wanderte.

Sichtlich verwirrt folgte Jarod ihr. „Nein, sie ist beim Training.“

„Gut. Das ist gut. Das denke ich zumindest“, sie lächelte nervös.

„Parker, was ist los?“, fragte Jarod fest.

Miss Parker fuhr sich durch die Haare, fasste sich und setzte einen kühlen, distanzierten Gesichtsausdruck auf. „Na schön“, sagte sie. „Jarod, ich bin heute das letzte Mal hier.“

„Was?“, Jarod legte die Hände auf ihre Arme. „WAS?“, wiederholte er mit mehr Nachdruck.

„Du weist doch, wie gefährlich das ist was wir hier treiben“, sagte sie tonlos. „Die ganze Untersuchung vom Centre... die ganze Arbeit.. alles könnte auffliegen, nur weil..:“

„Nur weil was? Weil wir versuchen eine Familie aufzubauen? Weil wir versuchen glücklich zu sein?“, unterbrach Jarod sie.

Miss Parker bemühte sich ihre übliche kalte Miene zu erhalten. „Jarod, besonders du musst doch verstehen wie wichtig mir das ist.“

„Du stellst deinen Job über deine Familie!“

Flur

Ashley schloss die Haustür auf und wollte gerade den Mund aufmachen um nach ihrem Vater zu rufen, da hörte sie ärgerliche Stimmen aus der Küche. Sie runzelte die Stirn und tapste langsam auf die Küchentür zu die einen Spalt offen stand. Erstaunt erkannte sie ihre Mom.
Sie wollte die Tür aufstoßen, doch der kalte, überhebliche Tonfall ihrer Mutter sowie ihre Worte ließen sie inne halten.

Küche

„Das ist doch lächerlich“, meinte Miss Parker ärgerlich. „Ich stelle nichts über niemanden!“

„Hör zu, Parker“, sagte Jarod viel sanfter als zuvor. „Ich hätte ja nichts dagegen, wenn das ganze ein paar Wochen dauern würde, aber es kann Jahre dauern. 10 Jahre wenn es hoch kommt“

„Versuch nicht mich um zustimmen. Meine Entscheidung steht fest. Es gibt nichts was du noch sagen kannst.“ Miss Parker hatte aufgehört zu denken. Sie tat einfach das, was sie in den letzten 5 Jahren perfektioniert hatte: Sie versteckte sich hinter einem Schutzwall aus Eis. Trotzdem brachen ihre eigenen Worte in Verbindung mit Jarods Gesichtsausdruck das Herz.

Fr einen Moment war Jarod sprachlos. Wie konnte sie nur plötzlich wieder so kalt sein? „Was ist passiert? Vor ein paar Tagen schien doch noch alles in Ordnung zu sein?“

Miss Parker lachte bitter auf. „Ich kann mich nicht mehr mal erinnern, wann das letzte Mal 'alles in Ordnung' war. Ganz davon abgesehen habe ich endlich wieder angefangen mein Gehirn zu benutzten und ich weiß das ich das einzig Richtige tue“, sagte sie. „Sieh es endlich ein, Jarod. Es ist vorbei.”

„Was.... was ist mit Ashley?“, fragte Jarod distanziert.

Das war die große Lücke in Miss Parkers perfektem kleinem Plan. Was war mit Ashley? „Sie.... ich... Jarod, du bist ein wundervoller Vater. Du bist doch sonst immer allein mit ihr. Ich bin doch sowieso nie für sie da, falls sie mich braucht“, Miss Parker seufzte. „Ihr werdet einen wunderbaren Ersatz für mich finden. Jemanden der weiß was er an euch hat.“

I looked away
Then I look back at you
You try to say
The things that you can't undo


„Parker“, Jarod nahm sie wieder an den Armen. „Parker, sag so was nicht.“ Er seufzte. „Es gibt keinen 'Ersatz' für dich. Ich liebe dich!“

Miss Parker starrte ihn an. „Was?“ Wieso sagte er das gerade jetzt? Es war schon so schwer genug für sie und jetzt sagte er die drei Worte, von denen sie solch einen Respekt hatte. Die drei Worte, die keiner von ihnen während ihrer Beziehung in den Mund genommen hatte. Langsam entzog sie sich seinem Griff. „Ich muss jetzt gehen!“

If I had my way
I'd never get over you


Die Küchentür fiel zu und man konnte schnelle Schritte auf der Treppe hören.

Miss Parker stürmte zur Tür. „Ashley!“

Die Antwort war ein Tür knallen.

Miss Parker lief zu Ashleys Zimmer und trat ein.

Ashley lag auf ihrem Bett. Eine einsame Träne lief ihre Wange herunter. „Was willst du? Willst du mir sagen, dass ich mir eine Ersatzmami suchen soll? Das dein Job wichtiger ist?“, fragte sie zornig. „Danke, du warst vorhin sehr deutlich.“

„Ashley, ich...“

„Nein, Parker, ich will das nicht hören!“, meinte Ashley sie stand auf und hielt die Tür auf. „Raus aus m,einem Zimmer“, sagte sie scharf.

Miss Parker ging.

Today's the day
I pray that we make it through


Miss Parker saß im Flugzeug und starrte ins leere. Sie war überzeugt, das Richtige getan zu haben, doch das linderte den Schmerz den sie empfand nicht im Geringsten.

Ihr liefen die Tränen über das Gesicht.

Make it through the fall
Make it through it all


„Dad?”, Ashley stand in der Tür und blickte schüchtern zu ihrem Vater.

Jarod saß am Küchen Tisch. Er hatte das Gesicht auf den Händen aufgestützt und starrte vor sich hin auf ein Bild vor ihm und Parker. „Hallo Schatz.“

Langsam ging Ashley auf ihren Vater zu. Sie nahm, ihm das Bild aus der Hand. „Sie kommt wirklich nicht zurück, oder?“, fragte sie mit zitternder Stimme.

And I don't wanna fall to pieces
I just want to sit and stare at you


Jarod wollte seiner Tochter, die sich so verzweifelt an das letzte Stück Hoffnung klammerte, nicht das Herz brechen. Doch anlügen wollte er sie auf nicht. „Nein, ich denke nicht. Ich habe sie noch nie so gesehen.“

Ashley brach in Tränen aus „Warum tut sie so etwas?“, fragte sie verzweifelt und schlug die Hände vor das Gesicht.

I don't want to talk about it
And I don't want a conversation
I just want to cry in front of you



Jarod zog sie an sich. „Ich wünschte, ich wüsste es“, sagte er während er selber mit den Tränen kämpfte.

Ashley klammerte sich verzweifelt an ihren Vater.

I don't want to talk about it
Cuz I'm in Love With you

„Es gibt keinen 'Ersatz' für dich. Ich liebe dich!“
Ständig gingen ihr seine Worte durch den Kopf. Um so mehr sie versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren umso weniger gelang es ihr.

You're the only one,
I'd be with till the end
When I come undone
You bring me back again
Back under the stars
Back into your arms


Sie hatte wirklich gedacht, dass sie noch die Chance auf ein Happy End gehabt hatte. Nach allem, was sie und Jarod durchgemacht hatten hatte sie tatsächlich gedacht, dass sie alles überstehen würden. Doch sie hatte sich mal wieder geirrt. Auf eine seltsame Art und Weise hatte das Centre mal wieder gewonnen. zumindest vorerst. Denn jetzt, wo sie ihre Familie aufgegeben hatte, würde Miss Parker alles tun um das Centre zu stürzen.

And I don't wanna fall to pieces
I just want to sit and stare at you


Als sie die Auffahrt zu ihrem Haus hochfuhr, sah sie Amy an der Tür stehen. Sie klingelte gerade.

Miss Parker stieg aus und ließ die Tür geräuschvoll zuknallen.

Amy fuhr herum. „Verdammt, hast du mich erschreckt!“ Sie kam näher. „Mein Gott..“, sagte sie als Miss Parker ins Licht trat. „Mein Gott, Parker, was ist denn passiert?“, fragte sie vorsichtig

I don't want to talk about it
And I don't want a conversation
I just want to cry in front of you
I don't want to talk about it


Miss Parker konnte nicht antworten. Als Amy sie geistesgegenwärtig in die Arme nahm, brach sie unter Tränen zusammen.

Amy bugsierte ihre Freundin ins Haus und als Miss Parker sich wieder einigermaßen gefasst hatte, brachte sie es tatsächlich fertig Amy die Kurzfassung zu erzählen.

Amy legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hör zu, Kleines“, sagte sie. „Es ist vielleicht ein bisschen früh – oder zu spät – um dir Vorwürfe zu machen, aber du hättest ihnen einfach die Wahrheit sagen sollen. Das wäre für euch alle viel einfach gewesen.“

„Ja...“, Miss Parker sprang vom Sofa auf und begann auf und ab zu laufen. „Ich habe überhaupt nicht nachgedacht. Nicht als ich hin geflogen bin, nicht als ich da war. Überhaupt nicht. Es war fast wie Klaustrophobie.“

„Klaustrophobie?“, murmelte Amy. „ Du hast zwar unüberlegt gehandelt aber alles in einem hast du doch das Richtige getan“, meinte sie. „Du versuchst doch nur deine Familie zu beschützen.“

Cuz I'm in Love with you
Wanna know who you are
Wanna know where to start
I wanna know what this means
Wanna know how you feel
Wanna know what is real
I wanna know everything, everything


Ashley saß auf ihrem Bett und spielte Gedankenverloren an dem Ring herum den Parker ihr gegeben hatte.

Es war merkwürdig, aber sie hatte nicht mal gefragt, was es mit der Vision auf sich hatte.
Sie wünschte sich plötzlich, sie wäre ernsteren Gesprächen nicht immer aus dem Weg gegangen und hätte sich über wichtigere Dinge als Schuhe und den neuen Wasserball-Kapitän unterhalten.

Wenn sie ehrlich war wusste sie fast nichts über ihre Mutter.

Sie seufzte und erhob sich von ihrem Bett. „Genug getrauert!“, sagte sie sich. Sie riss sich den Ring ab, was sie vorher nie getan hatte, und pfefferte ihn in eine Ecke ihres Zimmers.

Dann öffnete sie die Tür ihres Schranke und rief gleichzeitig bei Lindsay an. „Hi, ich bins... Natürlich komme ich, es ist dein Geburtstag!!“

Sie wählte ihren kürzesten Rock und zog einen Mantel über. Sie wusste das ihr Vater das nicht gern sah.

„DAAAAD! ICH GEHE ZU LINDSAY“, brüllte sie nach unten und kramte ihre Tasche hervor.

„Ist gut!“ Jarod kam aus dem Schlafzimmer. „Wann kommst du zurück?“

„Ähm, also ehrlich gesagt wollte ich heute bei ihr Schlafen. Wir wollten ein paar DVDs gucken und so..“ Na ja vielleicht nicht DVDs , dachte Ashley bei sich, aber ihr Vater musste ja nicht wissen, dass Lindsays Geburtstag immer eine der heißesten Partys des Jahres war.

And I don't wanna fall to pieces
I just want to sit and stare at you
I don't want to talk about it


Lyle beobachtete seine Schwester. Vor nun mehr als einem Monat hatte sie sich von ihrer Familie abgewandt und seitdem arbeitete sie härter denn je.

Fast jede Woche hatte Covey einen neuen Bericht auf dem Schreibtisch liegen und egal wie schrecklich die Dinge die sie fanden. Miss Parker schreckte nicht zurück. Es schien als wäre sie überhaupt nicht mehr fähig irgendwas zu fühlen und Lyle kannte sich damit aus.

Jeder im Centre, sogar Raines, ging ihr aus dem Weg. Sie galt in letzter Zeit als höchst explosiv und unausstehlich.

Sydney machte es noch schlimmer, indem er ständig versuchte Miss Parker ihr Geheimnis zu entlocken.

Anscheinend war Amy im Moment die einzige die es mit Parker aushielt.

Ein entsetztes „WAS??“ seiner Schwester riss Lyle aus seinen Gedanken.

„Lyle!! Komm her!! SOFORT!!“

Augenrollend ging Lyle zur anderen Seite des Raumes, wo Parker mit Broots und Sydney stand.

„Broots und Sydney haben mir gerade eröffnet das sie von Ashley wussten“, meinte Parker mit einem leichten Anfall von Hysterie in der Stimme.

Schweigend blickte Lyle den Techniker an der sofort nervös wurde. „Na ja, wir haben das Foto gefunden und wir wussten nicht das das Mädchen auf dem Miss Parker darauf ist ihre Tochter ist, aber gedacht haben wir es uns. Aber Sydney meinte dann es wäre Miss Parkers Sache und wir haben nicht weiter gesucht“, erklärte er. „Aber dann haben wir heute mitgekriegt das die Suche nach einem weiblichen Pretener verstärkt wurde, die offenbar sie übernehmen sollen......“

„Da war klar, dass dieser Pretender Ashley ist“, ergänzte Sydney.

Auf eine seltsame Art und Weise fühlte Miss Parker sich in ihrem bestätigt. Wenn jetzt auch Sydney und Broots über Ashley rausgefunden hatten und die Suche nach ihr verstärkt werden sollte, hatte sie wohl das einzig richtige getan. Auch wenn die Jagt unter Lyles Führung bestimmt nicht voran gehen würde, da er ja glücklicher Weise jetzt auf ihrer Seite stand.

And I don't want a conversation
I just want to cry in front of you
I don't want to talk about it


„Miss Parker?“

„Haben Sie noch nie was von Klopfen gehört, Sydney?“, fragte Miss Parker die an ihrem Bürotisch saß und Akten durchging.

Sydney lächelte. „Ich wollte mich nur vergewissern, dass es Ihnen gut geht“, sagte er.

„Mir gings nie besser!“

Sydney überhörte das. „Die Dinge gehen im Moment drunter und drüber.“

Miss Parker hob eine Augenbraue. „Worauf wollen Sie hinaus“, fragte sie und setzte sich zu Syd auf das schwarze Ledersofa.

„Jarod, ist Ashleys Vater, oder?“, fragte Sydney gerade heraus.

Miss Parker starrte ihn an. „Woher wissen Sie das? Ich meinen Sie haben Recht. Aber woher wissen Sie das? Broots hat es Ihnen nicht gesagt! Er weiß es ja selbst nicht.“

„Ich habe es mir gedacht. Während Sie im 'Urlaub' waren ist Ashley verschwunden. Um diese Zeit hat Jarod aufgehört sich zu melden und wir sind nur doch auf völlig leere Enden gestoßen.“, erklärte Sydney ruhig. „Aber Sie waren nicht mehr bei Jarod, als Sie aus dem Internat kamen. Wie ist Ashley dann entstanden?“

„Nicht auf natürliche Weise jedenfalls“, erklärte Parker mit Nachdruck. „Ich würde niemals mit Jarod...“, sie hielt inne. „Ich muss jetzt gehen!“

„Sie laufen schon wieder weg, Miss Parker!!“, erinnerte Sydney sie.

„Bitte, Sydney“, sagte sie plötzlich mit Tränen in den Augen. „Ich will nicht und ich kann nicht darüber sprechen“, sagte sie und verwand dann endgültig.

Sydney schüttelte mit dem Kopf. Er würde wirklich zu gerne wissen, was eigentlich los war.

*~*~*

Es war wirklich einfach unglaublich. Da schaffte sie es nach Wochen Mal weider einigermaßen gut zu schlafen, da stand um 2 Uhr in der Früh Lyle an ihrem Bett und schüttelte sie wach. „Was. Zur. Hölle. Tust. Du. In. Meinem. Schlafzimmer?“, fragte sie wutschnaubend.

„Hör, Parker, ich habe jetzt keine Zeit für deine Spielchen. Du musst hier weg! Schnell!“

„Und das muss ich weil?“, Miss Parker stellte plötzlich fest, dass sie fast nichts anhatte. Erschrocken zog sie ihre Bettdecke höher.

Aber Lyle schien es viel zu eilig zu haben um das zu bemerken. „Hör zu Schwesterherz“, sagte er, während er anfing Sachen aus ihrem Schrank in einen Koffer warf. „Wenn du nicht bald ein schreiendes Balg durch die Gegend schleppen willst, solltest du möglichst schnell aus Blue Cove verschwinden.“

„Lyle, ich weiß ja nicht ob du jemals in der Schule aufgepasst hast, oder ob dir Raines Gehirnwäsche auch die letzte graue Zelle weg gepustet hat. Aber normalerweise braucht es um ein Baby zu kriegen Mann und Frau und die ..“

„Parker, tu mir einen Gefallen: Halt die Klappe und zieh dir was an!“, meinte er. „Ich musste ja zu Raines und er hat mir die Suche nach deiner Tochter übertragen. So weit so gut. Aber jetzt kommts: Ashley ist eigentlich kein Einzelkind. Ganz selten kommt es vor das sich die Embryos im Labor in zwei Teile spalten. Das heißt es wären eineiige Zwillinge. Nun kann man sie beide gleichzeitig einsetzten oder einen kältekonservieren und später einsetzten. Er wäre also kein Zwilling mehr, sondern ein Klon. Ich hatte keine Ahnung das die Forschung im Centre vor 16 Jahren schon so weit fortgeschritten war, aber so war es auch bei Ashley und ihr Klon, ihre Schwester, ist gerade auf dem Weg von NuGenises hier her nach Blue Cove.“

Miss Parker starrte ihn an. „Hä?“, sie schüttelte mit dem Kopf. „Entschuldigung, ich meinte: HÄ?“

Lyle rollte mit den Augen. Seine Schwester war heute Morgen ja wirklich zu nichts gebrauchen. Er hegte den Verdacht, dass die leere Flasche Wodka, die er beim reinkommen gesehen hatte vielleicht was damit zu tun haben könnte.

Plötzlich dämmerte es Miss Parker. „Du willst sagen, dass sie mir den Embryo einsetzen wollen?“

„Du hast es erfasst, offenbar halten sie es für besser wenn dieses Baby erstmal bei seiner richtigen Mutter aufwächst.“

Geschockt starrte sie vor sich hin, dann sagte sie einfach: „Nein.“

„Was nein?“

„Na nein. Daraus wird nichts.“

„Du wirst nicht gefragt, das ist dir klar oder?“

„Trotzdem.“

Ok. Es war offiziell. Sein langbeiniger Zwilling war vollkommen durchgedreht.“Ok Parker, ich gehe dir einen Kaffee kochen und du machst dich für deinen Flug nach Santa Barbara fertig, ok?“

„Ok“, sagte sie und schwang die Beine aus dem Bett. „Dann verengten sich ihre Augen. „Santa Barbara? Lyle? Santa Barbara?“, fragte sie. „Sag mal geht’s dir noch ganz gut? Was hast du denn geraucht? Bist du jetzt endgültig bekloppt geworden? Du kannst mich doch nicht nach Santa Barbara schicken!“

„Warum nicht?“, fragte Lyle scheinheilig.

Miss Parker warf ein Kissen nach ihm und Lyle hielt es für besser Kaffee kochen zu gehen.

And I don't wanna fall to pieces
I just want to sit and stare at you


„Ich fasse es immer noch nicht, das du das gemacht hast. Du würdest wohl alles tun um mich in Schwierigkeiten zu bringen!!“, meckerte Miss Parker auf dem Weg zu Flughafen.

Lyle hatte ihr Gezicke satt. „Wenn du ne bessere Idee hast, dann ruf Jarod an und sag, dass wir doch nicht kommen!“

Miss Parker starrte ihn an. „Der Grund das ist ich nicht nach Kalifornien will ist, dass ich Jarod weder sehen noch sprechen will“, erklärte sie. „Ich hätte doch in ein Hotel gehen können!“

„Zu gefährlich!“

„Ach und bei Jarod und Ashley die vom gesamten Centre gesucht werden ist es weniger gefährlich?“

„Sie stehen und Schutz!“

„Das könnte ich auch. Oder ich hätte zu Ben gehen können. Den wollte ich sowieso mal wieder besuchen!“

„Wer zum Teufel ist Ben?“

„Mom hatte eine Affäre mit ihm. Ich hielt es für eine Zeit lang für möglich, dass er unsere Vater ist“, erklärte sie.

„Heißt das du bist mit einem der Typen mit denen unsere Mutter ihren Ehemann hintergangen hat befreundet?“, fragte Lyle ungläubig.

„Erstens würde ich das nicht befreundet nennen, aber er schien Mom wirklich glücklich zu machen und zweitens, was soll das heißen, mit einem der Typen? Das hört sich an als wäre sie eine Hure!“, fragte sie säuerlich.

„Tommy Thompsen, Raines, Ben. Sie war verheiratet, Parker, verheiratet!“

„Wir wissen nicht ob sie mit Tommy eine Affäre hatte und wir können weder sicher sein, dss Raines unser Vater ist noch das sie jemals mit ihm im Bett war!“, entgegnete Miss Parker scharf.

Sie waren inzwischen am Flughafen angekommen und Miss Parker machte keinerlei Anstalten aus zusteigen.

„Es reicht jetzt wirklich! Stell dich nicht an wie eine fünf Jährige!“, meinte Lyle entnervt.

„Nein. Du verstehst das nicht. Ich kann das nicht und ich will das nicht“, meinte sie verzweifelt.

Kurzerhand schnallte Lyle sie ab und zog sie aus dem Auto. „Hey!“, protestierte sie erfolglos.

Lyle zog sie mit der einen und mit der anderen Hand ihr Gepäck hinter sich her bis zum Schalter, während Miss Parker erfolglos versuchte sich seinem Griff zu entziehen.

Die Frau an dem Schalter sah sie stirnrunzelnd an, als Miss Parker wieder zu protestieren begann und sie schließlich bat den Sicherheitsdienst zu rufen.

Lyle lächelte sie freundlich an. „Meine Schwester ist vor kurzem auf dem Kopf gefallen“, erklärte er. „Seit dem ist sie ein bisschen... Sie wissen schon“, er tippte sich mit dem Finger an die Schläfen. „Meinen Sie, Sie können dafür Sorgen, dass Sie heile in Santa Barbara ankommt?“

Miss Parker platzte fast vor Wut. Wie konnte er es wagen, sie dermaßen bloß zu stellen?

Als sie am Schalter fertig waren zischte sie: „Könntest du bitte aufhören mich wie ein Kleinkind zu behandeln und den Leuten zu erzählen ich wäre verrückt.“

„Erstens behandle ich dich wie ein Kind, weil du dich wie eins benimmst und zweitens BIST du verrückt!“

„Na wunderbar, erst bezeichnest du deine Mutter als Hure, dann deine Schwester als Verrückte. Was für ein Familienmensch!!“

Lyle überhörte ihren Kommentar. „Jetzt wo fest steht, dass du in Santa Barbara landest. Sollte ich dir vielleicht sagen, dass wenn du wenn ich heute Abend anrufe nicht bei Jarod bist dein Gesicht auf sämtlichen Milchtüten des Landes erscheinen wird!“

Miss Parker holte aus und verpasste Lyle eine saftige Ohrfeige, die einen roten Handabdruck in seinem Gesicht hinterliess.

Zu ihren Ärger wechselte seine verdutzte Miene schnell wieder zu einem aufgesetzten Lächeln. „Guten Flug“, sagte er und lies sie stehen.

I don't want to talk about it
And I don't want a conversation


Als Miss Parker schließlich vor dem Tür des schneeweißen Anwesens stand. Wich ihre Wut, die sie den ganzen Flug lang abgelenkt hatte wieder dem Klaustrophobie ähnlichem Gefühl, dass ihr die Kehle zuschnürte. Am liebsten hätte sie sich einfach umgedreht und wäre los gerannt. Egal wohin, einfach weg.

Schließlich überwand sie sich dich die Klingel zu drücken.

Eine weibliche Stimme, die Miss Parker irgendwie bekannt vorkam, schrie: „Ich geh schon!“

Den Bruchteil einer Sekunde später öffnete sich die Tür und Zoe strahlte ihr entgegen. „Oh, hallo, Parker. So früh haben wir dich gar nicht erwartet! Komm doch rein!“

Parker starrte sie wie angewurzelt an.

„Parker? Parker? Halloooooooooooo?“, Zoe musterte sie. „Alles in Ordnung?“

„Hm?“, fragte sie Verständnislos. „Oh ja. Bestens.“

„Worauf wartest du dann noch? Oder willst du draußen schlafen? Da muss ich dich leider enttäuschen. Das ist ein Spießer - Viertel. Die sammeln dich schneller ein als du Smith & Wesson sagen kannst“, plapperte Zoe und trat zur Seite um Parker rein zulassen, doch Barney drängte sich an ihr vorbei.

Miss Parker starrte den Hund an der kaum doch an das kleine Wollknäuel erinnerte und sie misstrauisch anstarrte. Er erkannte sie offensichtlich nicht wieder.

„Hey Dicker, geh wieder rein. Sie darf hier sein“, befahl Zoe.

Barney sah zwischen den beiden Frauen hin und her und trotte dann wieder rein.

„Jarod ist in er Küche. Komm mit“, sagte Zoe.

Wortlos folgte sie der rothaarigen Quasselstrippe. „Oh, hey gib mir deine Tasche. Das Haus ist heute ein bisschen über belagert, also wirst du wohl im Büro schlafen müssen. Das ist doch kein Problem oder?“

„Nein“, sagte Miss Parker langsam. „Das ist ok.“

„Gut“, sagte Zoe. „Hey, kleiner Pretender, beweg deinen Hintern mal hier her, da ist Besuch für dich.“

Jarod kam aus der Küche. „Oh. Hey, Parker. Wir dachten du kommst erst später.“

„Das dachtet IHR wohl“, meinte sie. „Ich bring meine Sachen ins Büro.“

Ihr Handy klingelte. „Hi Amy“, sie schloss die Tür hinter sich. „Nein, es ist schrecklich. Zoe ist hier und 'Wir' ist anscheinend ihr Liegblingswort. Wir haben beschlossen, dass.. Wir haben bla bla bla.“

Später begriff Miss Parker, was Zoe mit über belagert gemeint hatte. Jarod gab offenbar sowas wie eine Dinnerparty.

Frank, Jarods Kolege war mit Miss Parkers Schulfreundin Kate gekommen.

Außerdem war da noch ein Typ namens Argyle mit seiner Verlobten Mona, der ohne Punkt und Komma Schwachsinn von sich gab.

Jarod kam die Tatsache, dass er das Essen nicht mehr hatte Absagen können äußerst gelegen. So musste er wenigstens nicht mit Parker reden.

Er musterte sie. Sie legte ein für sie ziemlich außergewöhnliches Verhalten an den Tag. Obwohl immer wieder jemand versuchte sie ins Gespräch einzubeziehen hielt sie sich zurück. Sie trat es noch nicht mal mit einem Spruch ab, sondern blieb freundlich.

Sie machte fast einen schüchtern Eindruck. Das war etwas was er schon Ewigkeiten nicht mehr an ihr gesehen hatte. Und auch damals war das nur ziemlich selten vorgekommen.

Doch was ihn am meisten mitnahm war der traurige Ausdruck in ihren Augen, als sie zu Ashley sah die sich lebhaft mit Zoe unterhielt.

Ashley hatte ihre Mutter weder begrüßt noch hatte sie sonst ein Wort zu ihr gsagt. Sie ignorierte sie gekonnt.

Plötzlich erhob sich Miss Parker und sagte sie wolle zu Bett gehen. Alle außer Ashley wünschten ihr eine gute Nacht.

I just want to cry in front of you
I don't want to talk about it


Als Jarod am nächsten Morgen in die Küche kam war Miss Parker schon auf. Sie stand in einem pinken Nickey Hausanzug in der Küche und goss sich Milch in eine Schüssel.

„Morgen“, sagte Jarod verschlafen.

Miss Parker lächelte auf die selbe schüchterne Art wie am Abend zuvor. „Morgen, J – Man“, sagte sie Argyle imitierend.

Jarod wusste nicht so recht was er tun oder sagen sollte. Es war einfacher gewesen als alle anderen dabei gewesen waren. „Und... äh... hast du gut geschlafen.“

„Hm, ja“, sagte Miss Parker und stellte erstaunt fest das es stimmte. Sie hatte erwartet die ganze Nacht wach zu liegen, aber sie hatte geschlafen wie ein Murmeltier. Dass Zoe im Gästezimmer schlief und offenbar wirklich nur als eine Freundin da war. Außerdem war sie betont freundlich zu ihr,w as ziemlich verwunderlich war, da Miss Parker und Lyle wohl eher nicht besonders nett ihr gegenüber waren.
Sie griff nach einem Müsklikarton. „Willst du auch... extra knusprige Schokoldenflips. Klingt gruselig.“

„Schmeckt aber“, sagte Jarod und wollte im gleichen Moment wie Miss Parker nach einer weiteren Schüssel greifen. Als sich ihre Fingerspitzen berührten zuckten beide wir elektrisiert zurück. „'Tschuldigung.“

„'Tschuldigung.“ Jarod seufzte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Wir müssen uns unterhalten“, sagte er ernst.

Miss Parker riss die Augen auf. Ihr war klar gewesen, dass es dazu kommen musste, aber sie konnte sich einfach noch nicht dazu durchringen. „Äh ach so ja. Ich wollte aber eigentlich noch... also ich wollte noch“, sie kramte verzweifelt nach einer Ausrede. Jarod musterte sie aufmerksam. „.... im Centre anrufen und... mit Covey wollte ich auch noch sprechen und...“, jetzt viel ihr nichts mehr ein also grinste sie ihn flüchtig an. „Ich muss gehen!“, sie drehte auf dem Absatz um und wollte verschwinden, aber Jarod hielt sie am Arm fest. Er sah ihr fest in die Augen. „Das hier ist wichtiger!“

Cuz I'm in Love With you
Sie seufzte und wollte ihr Oberteil, dass ihr über die Schulter gerutscht war wieder zurecht ziehen aber Jarod hielt ihre Hand fest. „Ist die Narbe neu?“

„Ich hätte sie wirklich weg machen lassen sollen“, murmelte sie. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „An dem Tag bevor... bevor ich hier hergekommen bin, da hat... jemand hat mich bedroht und Ashleys Leben aufs Spiel gesetzt. Jarod , er hat ganz einfach rausgefunden was wir hier treiben. Er war ein Irrer und wäre Lyle nicht rechtzeitig gekommen wäre ich jetzt tot anstelle von ihm. Er war irgendein Irrer und er hätte mit Leichtigkeit dafür Sorgen können, das du und Ashley wieder im Centre landet“, sie wischte sich eine Träne vom Gesicht und wandte sich ab. „Ich dachte, das wäre das einzige was ich hätte tun können“, fügte sie etwas leiser hinzu.

I'm in love with you

Das seltsame war, dass sie erst wirklich gemerkt hatte wie viel ihr an Jarod und Ashley lag, als sie dachte, sie würde sie nie wieder sehen. Dabei war sie in den vergangenen Monaten nirgendwo lieber gewesen als hier in dem schneeweißen Haus mitten in Santa Barbara.

Cuz i'm in love with you

Jarod wusste nicht was er sagen sollte. Miss Parker erleichtere seine Wahl in dem sie weiter sprach. „Jarod, als du mir gesagt hast, dass du mich liebst.... ich.. du kannst dir gar nicht vorstellen wie weh du mir getan hast“, sagte sie unter Tränen.

Jarod ging einen Schritt auf sie zu. „Das war nicht meine Absicht, ich...“

„DU brauchst dich doch nicht zu entschuldigen“, unterbrach sie ihn. „ICH hab einen Fehler gemacht. „ICH war es die dich nicht einfach um Hilfe hat bitten können.“

„Hey“, Jarod stand jetzt direkt vor ihr. „Mach dir keine Vorwürfe. Du wolltest uns bloß schützen. Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt.“

„Meinst du wirklich“, fragte sie und versuchte verzweifelt den Tränenfluss zu stoppen.

„Ja“, sagte Jarod fest und nahm sie in die Arme.

I'm in love with you
I'm in love with you


Miss Parker klammerte sich an ihn. „Ich liebe dich, Jarod.“









You must login (register) to review.